Rauhhaardackel hatten wir schon länger in der Familie, aber immer nur Rüden. Bis mich eine mir bekannte Züchterin fragte, ob ich nicht ihre Hündin zur Begleithundeprüfung führen könnte. Ich überlegte nicht lange und sagte zu. „Paula“ war eine 7 Monate alte Rauhhaarhündin, dunkel-saufarben und vom Wesen her einfach lieb. Die ersten Übungsstunden haben relativ gut geklappt. Damit die Bindung zu der Hündin etwas besser wurde, nahm ich sie einen Nachmittag mit nach Hause.
Das war der Fehler! Mein Mann Wolfgang sagte sofort: „Die ist adoptiert.“. Ich lehnte aber ab, erstens sollte „Paula“ bei der Züchterin in die Zucht gehen und zweitens war da unser Rüde „Wutz“, unkastriert! Auch der Rüde lehnte erst einmal ab, Paula durfte nichts in der Wohnung, er hielt sie an ganz kurzer Leine. Nach 2-3 Besuchen wurde der Kontakt zwischen den Hunden aber besser. Das Thema Hündin in der Familie wurde aber erst einmal abgelehnt.
Die Begleithundeprüfung haben wir dann eigentlich sehr gut hinbekommen und Paula lebte weiterhin bei der mir bekannten Züchterin. Bis ich eines Nachmittags einen Anruf bekam : „Willst du nicht die Paula zu dir nehmen? Sie terrorisiert mittlerweile die anderen Hündinnen!“ Nach einer Sitzung des Familienrates kam dann das JA! Wir ließen unseren „Wutz“ kastrieren und holten einen Monat später die Paula zu uns. Mittlerweile war sie knapp ein Jahr alt.
Ich besuchte mehrere Ausstellungen mit ihr und Paula erhielt nur Bestnoten. Das spornte mich an auch einmal zu schauen was jagdlich in dieser Hündin steckte. Die Spurlautprüfung hat sie ja schließlich auch mit voller Punktzahl bestanden. Auch die anderen Prüfungen bestand sie mit Bravur, so dass wir innerhalb kurzer Zeit auch den Titel „Gebrauchssieger“ erstanden haben.
Paula entwickelte sich prächtig, sie verstand sich super mit anderen Hunden und war unheimlich verschmust.
Ich entschloss mich dazu, mit ihr zu züchten.
„PAULA vom Käuzchenwald“ wurde die Stammhündin meiner Zucht.